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Weiblichkeit - Austellung in Vorbereitung

Weiblichkeit - Austellung in Vorbereitung

par Markus Lippeck

Weiblichkeit erleben – eine Ausstellung über das Sein, das Werden und das Erinnern

Galerie SCHLUH | Worpswede | 16. Mai – 6. Juli 2025

Weiblichkeit ist kein Zustand. Sie ist ein Fluss, eine ständige Bewegung zwischen Welten. Sie existiert nicht als festgeschriebenes Konzept, sondern als Erfahrung – gelebte, gefühlte, oft unbewusste. Sie steckt in der Kunst, in der Natur, in den Erinnerungen an die Frauen, die vor uns kamen.

In dieser Ausstellung gehen Anna Schill, Julia Pugacheva und Markus Lippeck der Frage nach, was Weiblichkeit bedeutet. Ihre Werke sind keine Antworten, sondern Erzählungen, Bruchstücke eines Dialogs zwischen Vergangenheit und Zukunft, zwischen Licht und Schatten, zwischen Konformität und Selbstbestimmung.

 

 

Anna Schill beschäftigt sich in ihrer Malerei mit der Dualität der Existenz. In ihren Gemälden verschmelzen Symbole mit realistischen Details, um eine Welt zu erschaffen, die gleichzeitig nah und entrückt ist. Ihre Texte, zusammengefasst im Buch „Zwischen zwei Welten“, sind Reflexionen über Weiblichkeit als eine Kraft, die prägt, ohne sich jemals greifen zu lassen. Weiblichkeit erscheint hier nicht als Rolle, sondern als Bewegung – als etwas, das in der Stille wächst, in den Widersprüchen blüht und sich in jedem Menschen anders zeigt.

 

 

Julia Pugacheva erzählt in ihrer Kunst Geschichten von Frauen, die zwischen Realität und Traum wandeln. Ihre grafischen Werke und künstlerischen Puppen sind mehr als Objekte – sie sind Wesen, die Erinnerungen in sich tragen, Fragmente von Schönheit, Schmerz und Transformation. Ihre Kunst spricht von Frauen als Schöpferinnen, als Trägerinnen gelebter Geschichten, als Figuren, die sich nicht in eine einzige Form pressen lassen.

 

 

Markus Lippeck macht die Ausstellung zu einer körperlichen Erfahrung und verbindet verschiedene Kunstformen miteinander. In seinen Arbeiten verschmelzen Collagen, Grafiken und Fotografien zu vielschichtigen Bildern, die gesellschaftliche und persönliche Fragen zu Weiblichkeit und Identität aufwerfen. Seine textile Installation, eine riesige „Nabelschnur“, zieht sich durch den gesamten Raum und verknüpft die Werke miteinander. Die Ausstellung wird so zu einem begehbaren Erlebnis, in dem Kunst, Raum und Betrachter:innen in einen Dialog treten.

Warum jetzt? Warum hier?

Worpswede feiert in diesem Jahr Paula Modersohn-Becker – eine Frau, die in ihrer Kunst die Grenzen sprengte, die sich nicht mit dem zufriedengab, was von ihr erwartet wurde. In ihrem Geist denkt diese Ausstellung weiter. Was bedeutet es heute, eine Frau zu sein? Was bedeutet es, Weiblichkeit nicht als Zuschreibung, sondern als Möglichkeit zu verstehen?


Diese Ausstellung ist keine Hommage an ein bestimmtes Frauenbild. Sie ist eine Einladung, zu fühlen, sich zu erinnern, zu hinterfragen. Sie ist eine Reise in die Essenz dessen, was verbindet – in der Kunst, im Leben, in uns selbst.

 

 

📅 Vernissage und Eröffnungsprogramm: 16. Mai 2025, ab 17:00 Uhr
📍 Ort: Galerie SCHLUH, Im Schluh 71, 27726 Worpswede
🕰 Öffnungszeiten: Freitag – Sonntag, 11:00 – 18:00 Uhr

 

Die Künstler:innen freuen sich darauf, diese Reise mit Ihnen zu teilen.