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  • Arbeiten von Alexsey Tatarskikh (Grafik 3)

Arbeiten von Alexsey Tatarskikh (Grafik 3)

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Parallel zur Ausstellung von Marina Krasnitskaya
zeigen wir in einem Raum der Ausstellung Arbeiten von:

 

Alexsey Tatarskikh

 

Alexsey Tatarskikh wurde 1978 in Wotkinsk (Russland) geboren und lebt derzeit in Samara. Der Künstler befasst sich mit Design und Illustration und hier insbesondere mit Grafik, Malerei und digitaler Kunst. Alexsey Tatarskikh absolvierte die Kunstschule in Wotkinsk und schloss an der Staatlichen Technischen Universität Izhevsk ein Studium der Fachrichtung Werbung und Design ab, anschließend arbeitete er in den Bereichen Werbung und Druckdesign. Aktuell konzentriert er sich in Samara auf Buchgrafik, Illustration, Malerei und Grafikdesign. 

Tatarskikh: „Jede Zeichnung stellt eine ganze Erzählung dar; wenn Sie so wollen, ein kleines oder sogar ein großes Märchen – aber vielleicht auch eine wahre Geschichte! Dramatische Szenarien, die sich in solch ewigen und allseits vertrauten Sphären wie Liebe, Kreativität, dem Kampf von Licht und Dunkelheit, Gut und Böse, der Suche nach sich selbst und dem Sinn des Lebens entwickeln…“. 

Unwillkürlich – vom Künstler vielleicht bisweilen unbeabsichtigt – lenken viele seiner grafischen Fantasien den Betrachter direkt oder andeutungsweise zu literarischen Quellen. Dies liegt in der Natur der Dinge, denn Zeichnung und Grafik sind seit jeher vor allem mit Büchern und Illustrationen verbundene Genres; Bücher werden doch erst durch Illustrationen lebendig! Der bedrohliche, sich als schwarzer Schatten hinter dem Rücken eines Jungen verbergende Drachen zwingt uns, an die Helden des Schriftstellers und Dramatikers Evgenij Schwarz zu denken. In den grotesken Gestalten und Gesichtern der Erzählung „Die Nase“ zeigt sich der großartige unsterbliche Gogol, lacht, zieht Grimassen, ironisiert. Die ganz und gar – scheinbar! – der heutigen Zeit entstammenden Personen, die der Künstler in der „Straßenbahn“ festhält, erinnern in unbegreiflicher Weise an Epoche und Schaffen Michael Bulgakovs. Aubrey Beardsleys klares, vornehmes Profil, sein hochmütiger, herablassender Blick rufen uns in die Welt des Oscar Wilde, und das Portrait eines weiteren herausragenden Künstlers – M.C. Escher – führt zu Cervantes und „Don Quijote“.

Tatarskikh: „Ich werte die Malerei nicht ab, zumal ich selbst male. Sie stellt eine großartige Schicht an Kultur und Kreativität dar. Aber Malerei, das sind Emotionen, Gefühle und damit etwas Verallgemeinertes, Typisiertes. Grafik hingegen ist offener und intimer, sie muss man genau betrachten, nicht alles nimmt man beim ersten Mal sofort wahr.

Es ist wie ein aufrichtiges offenherziges Gespräch unter vier Augen, einfach so an den Bildern vorbeizulaufen mit den Worten „wie schön, wie interessant, welch eine Linie!“ – das genügt nicht. Schließlich wurden sie nicht geschaffen, um Eindruck zu erwecken. Obwohl teilweise, sicher schon… Aber dies ist mein Innerstes, ich versuche in meinem Schaffen aufrichtig zu sein. Es ist nun mal so, dass ich nichts vortäuschen kann. Wenn ich mich schon mit etwas befasse, dann befasse ich mich wirklich damit… Es gibt Situationen im Leben eines Menschen, wenn man sagt „Es hat sich bei mir so viel aufgestaut, ich muss mich aussprechen.“ Es ist genau diese Situation – sich auszusprechen mit Hilfe meiner Bilder.“

Tatarskikh: „Ich zeichne – ich lebe, ich betrachte, ich freue mich, ich bin betrübt, ich staune unaufhörlich. Ich liebe – ich zeichne…“

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